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Menschen mit Handicap in soziale Berufe bringen

Im Modellprojekt „Perspektive in der Altenhilfe“ werden Betreuungsassistenten ausgebildet

Viele junge Menschen mit Behinderung oder mit einer psychischen Beeinträchtigung würden sehr gern außerhalb einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeiten, also auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Landschaftsverband hat jetzt ein Modellprojekt gestartet, das jungen Menschen mit Handicap eine Chance auf einen solchen Arbeitsplatz bietet und zugleich den großen Mangel an Fachkräften in sozialen Berufen in den Blick nimmt, wie er zum Beispiel in stationären Altenhilfeeinrichtungen besteht: Mit dem Projekt „Perspektive in der Altenhilfe“, kurz „PiA“, qualifiziert der Verband gezielt junge Menschen mit Handicap für einfache Aufgaben in der Altenpflege, um sie danach als Betreuungsassistenten in entsprechende Einrichtungen vermitteln zu können. Die fachliche Qualifizierung dazu dauert 15 Monate und endet für die elf Teilnehmer des Projekts am 31. Januar 2018. Die jungen Menschen mit Handicap verbringen in dieser Zeit vier Tage pro Woche im Praktikum in einer stationären Altenhilfe-Einrichtung und absolvieren darüber hinaus noch einen Tag Fachunterricht. Dank dieser engen Verzahnung von Theorie und Praxis können sie ihr erworbenes Wissen und ihre Fertigkeiten sofort anwenden und erfahren gleichzeitig unter realistischen Bedingungen, wie der Alltag in der Altenpflege aussieht. Das Modellprojekt stellt zugleich sicher, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre ersten Erfahrungen mit dem neuen Beruf in einem geschützten und begleiteten Rahmen machen können. Dieser Film zeigt am Beispiel von Felix Osterkamp, der sich zum Betreuungsassistenten ausbilden lässt, wie „PiA“ genau funktioniert.