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Qualifizierung zur Beratung von Menschen mit Hörbehinderung (3-teilig)

Kursbeschreibung

Achtung: Die Anmeldung gilt für alle drei Module!

Modul 1: Lautsprachorientierte Menschen
Überblick über die verschiedenen Gruppen hörbehinderter Menschen und deren Kommunikationsmöglichkeiten. Psychosoziale Auswirkungen einer Schwerhörigkeit bzw. Ertaubung. Krankheitsbilder mit einer Hörschädigung und ihre Auswirkungen. IFD-Beratung zu technischen Hilfen: Chancen und Grenzen. Interventionsmöglichkeiten und Angebote: institutionelle und Selbsthilfe-Angebote, personale Kommunikationshilfen. Kommunikationsbedürfnisse und -anforderungen am Arbeitsplatz. Reflexion der Praxiserfahrungen anhand von Fallbeispielen der Teilnehmenden. Verhaltensweisen und Strategien in der Beratung mit lautsprachorientierten hörbehinderten Menschen.

Modul 2: Schwerpunkt gebärdensprachorientierte Menschen
Psychosoziale Aspekte des Lebens tauber Menschen und Besonderheiten ihrer Entwicklung. Taube Menschen als kulturelle Minderheit. Gebärden, Gebärdensprache und Gebärdensprachdolmetschen. Taube Menschen und Deutsch: Der Umgang mit Schriftsprache. Auswirkungen einer Gehörlosigkeit/Taubheit im Arbeitsleben. Einsatz von Gebärdensprachdolmetscher:innen im Arbeitsleben tauber Menschen. Präsentation, Austausch und Reflexion der Projektarbeiten.

Modul 3: Schwerpunkt gebärdensprachorientierte Menschen
Angebote zur Unterstützung im Arbeitsleben. Verhaltensweisen und Strategien in der Beratung mit gebärdensprachorientierten/tauben Menschen. Die Rolle von Gebärdensprachdolmetscher:innen im Beratungsprozess. Reflexion der Praxiserfahrungen anhand von Fallbeispielen der Teilnehmenden. Abschluss und Transfer.

Zielgruppe

IFD-Hören-Fachkräfte, die neu im Beruf sind und erste grundlegende Kenntnisse zum Thema Hörbehinderung erwerben möchten.
Erfahrenere IFD-Fachkräfte, die ihr Fachwissen in diesem Bereich verfestigen möchten sind auch willkommen.

Methoden

Inputreferate, Metaplantechnik, Einzel-, Partner- und Kleingruppenarbeit, Analyse von Fallbeispielen.
Darüber hinaus dienen Übungen, in denen verschiedene Formen von Hörschädigungen nachempfunden werden können (soweit dies möglich ist), der Sensibilisierung für die Zielgruppe.

Weiterbildungsziele

Die Teilnehmenden erwerben Grundkenntnisse zu den Auswirkungen einer Schwerhörigkeit oder Ertaubung sowie von prälingualer Taubheit/Gehörlosigkeit insbesondere im Arbeitsleben und zu möglichen Interventionen.

Der Schwerpunkt der Qualifizierung liegt auf Grundlagen und Strategien zur Beratung lautsprachorientierter (Modul 1) und gebärdensprachorientierter (Modul 2 und 3) Klienten und Klientinnen. Die im Konzept geplanten Inhalte beruhen auf der Voraussetzung, dass Inhalte zu Anatomie, Physiologie und Messung des Hörens sowie zu technischen Hilfsmitteln in einer separaten Schulung „OHRrlando“ durch einen anderen Anbieter abgedeckt sind. Kenntnisse in der Deutschen Gebärdensprache sind nicht Teil der Qualifizierung und müssen gesondert erworben werden. Um eine enge Verzahnung mit der beruflichen Praxis der Teilnehmenden zu erreichen, werden begleitend Projektarbeiten mit unmittelbarer Relevanz für die eigene berufliche Praxis erstellt und in einem Portfolio dokumentiert. Die Qualifizierung schließt mit einer Teilnahmebescheinigung ab.

Seminarzeiten

Modul 1: Do von 11:00-18:30 Uhr, Fr von 9:00-18:30 Uhr, Sa von 9:00-12:30 Uhr
Modul 2: Do von 14:00-18:00 Uhr, Fr von 9:00-18:30 Uhr, Sa von 9:00-15:00 Uhr
Modul 3: Do von 14:00-18:00 Uhr, Fr von 9:00-18:30 Uhr, Sa von 9:00-15:00 Uhr

Ansprechperson

Tabea Bouma • tabea.bouma@lwl.org • 0251 591-3894

Organisatorisches

Termine

Kurs-Nr.: IFD-6.13-26-1 Modulschulung
23.04.2026 - 10.10.2026
  • Modul 1
    23.04.2026, 11:00 Uhr - 25.04.2026, 12:30 Uhr
  • Modul 2
    09.07.2026, 14:00 Uhr - 11.07.2026, 15:00 Uhr
  • Modul 3
    08.10.2026, 14:00 Uhr - 10.10.2026, 15:00 Uhr

Dortmund
Anmeldeschluss: 05.03.2026

Veranstaltungsorte

Ringhotel Drees

Hohe Straße 107
44139 Dortmund
Telefon: 0231 12990

www.riepe.com/dortmund/

Hinweise zur Anreise finden Sie unter www.riepe.com/dortmund/kontakt/anfahrt/

 

Kosten

  • Dortmund, 23.04.2026 - 10.10.2026
    Kosten
    Ausfallgebühr
    Kosten
    206,00 Euro
    Ausfallgebühr
    206,00 Euro

Kosten:
Die Teilnahmekosten von 206,00 EUR gelten je Modul. Sie setzen sich aus den Tagungspauschalen für alle drei Seminartage pro Modul zusammen. Abendessen und Übernachtung sind nicht enthalten und müssen auf Wunsch von Ihnen selbst zusätzlich im Hotel gebucht werden. Insgesamt betragen die Kosten für die gesamte Qualifizierung 618,00 EUR. Die Abrechnung der Teilnahmekosten erfolgt je Modul direkt über das Tagungshotel.

Bei einer Abmeldung nach Anmeldeschluss (ohne Benennung einer Ersatzperson) können Ausfallkosten fällig werden. Die Höhe richtet sich nach dem Zeitpunkt der Abmeldung sowie den Stornobedingungen des Tagungshotels. Maximal betragen die Ausfallkosten 100% der Teilnahmekosten. Bei Nichterscheinen ohne vorherige Abmeldung werden die vollen Kosten fällig. Die Abrechnung der Ausfallkosten erfolgt direkt über das Tagungshotel.

Die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen zur Durchführung unseres Kursangebotes inklusive der Hinweise zum Datenschutz finden Sie hier: www.lwl-inklusionsamt-arbeit.de/de/kursangebot/rechtliche-grundlagen-und-organisatorisches/

Kursleitung

Institut QUINT: Anne Gelhardt, Judith Rodeck, Susanne Klinner